Trockene Weine
Für viele gehört ein Glas Wein zum abendlichen Ritual und zu einem gelungenen Abschluss des Tages. Am beliebtesten sind in Deutschland die trockenen Weine, gefolgt von den halbtrockenen. Trockene Weine haben kaum zu schmeckende Süße, denn sie enthalten maximal 4 Gramm Restzucker pro Liter. Trockener Wein unterliegt somit dem längsten Gärungsprozess, in dessen Verlauf die Hefe den Zucker aus den Trauben in Alkohol umwandelt. Trockener Riesling und Kabinett Riesling passen hervorragend zu Geflügel und Fischgerichten. Zu gegrilltem Fleisch passt der trockene Chardonnay aus dem Barrique oder ein Shiraz. Milde Wok-Gerichte werden durch einen trockenen Sauvignon Blanc gut ergänzt.
Trockene Weinsorten
Trockener Rotwein aus Frankreich kommt häufig aus Bordeaux, das Anbaugebiet entspricht hier auch der Weinbezeichnung. Anders, als bei anderen Weinen, wird beim Bordeaux nicht nur eine Rebsorte verwendet, sondern viele verschiedene, wie Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Petit Verdot und Malbec. Für die verschiedenen Bordeaux Sorten, werden die Rebsorten gemischt. Dadurch werden die stimmigsten Aromen miteinander kombiniert und ergeben einen ausgewogenen Wein, der einen vorzüglichen Trinkgenuss darbietet. Aufgeteilt werden die Bordeaux Weine in zwei Kategorien, zum einen Gutsweine und zum anderen Markenweine. Die Reben der Gutsweine stammen aus einem Château (Weingut), wo hingegen die Markenweine eine Mischung aus verschiedenen Weinen der ortsansässigen Winzer sind.
Der spanische Rioja ist ebenfalls trockener Natur und bezeichnet nicht die Rebsorte, sondern das Anbaugebiet. Weine aus Rioja werden aus der Rebsorte Tempranillo und Granacha hergestellt. Die unterschiedlichen Böden der Region und das milde Klima, erzeugen einen fruchtigen und sanften Rotwein. Wer einen besonderen Rioja probieren möchte, kann sich einen Vinos de Autor (Autorenwein) einschenken. Diese haben eine sehr hohe Qualität und sind nur in limitierter Auflage erhältlich.
Der Riesling kommt aus den Anbaugebieten an der Mosel, Rheingau, aus Rheinhessen und der Pfalz. Doch ihn gibt es nicht nur in trockener Variante, sondern auch als halbtrockener oder lieblicher Weißwein. Der trockene Riesling zeichnet sich durch Aromen von Zitrusfrüchten, Äpfeln, Birnen, Aprikosen, Pfirsichen und Grapefruit aus. Dazu kommen Noten von Minze oder Nuss und je nach Beschaffenheit des Anbaugebiets, kommen mineralische Noten zum Vorschein.
Chenin Blanc wird in Europa in Frankreich kultiviert, zu finden ist er aber auch in Neuseeland und Südafrika und wird dort Steen genannt. Er ähnelt geschmacklich dem Sauvignon Blanc mit mineralischen Noten und bietet Aromen von Quitten, Äpfeln, Ingwer und Zitronengras. Die sauren Noten bieten die Möglichkeit, aus dem Chenin Blanc auch Schaumwein herzustellen, diese sind bekannt als Crémant de Loire und Vouvray.
Rund um den Wein und seine Lagerung
Ein Weinkühlschrank eignet sich vor allem für Weine, die zeitnah konsumiert werden sollen und bei denen die richtige Trinktemperatur im Vordergrund steht. Die Serviertemperatur unterscheidet sich dabei je nach Weinart. Demensprechend sind Weinkühlschränke mit mehreren Temperaturzonen von Vorteil. Allgemein gilt, Süßweine bei 5-6° C zu servieren, trockene Weine bei 7-10° C, leichte Rotweine und einige Weißweine bei 11-13° C und Rotweine bei 16-19° C. Das Halten der Temperatur ist wichtig, um den Alterungsprozess nicht zu beschleunigen. Mit jeder starken Schwankung ändert sich das Volumen des Weins, was zu einem erhöhten Gasaustausch durch den Korken führt. Zu diesem Zweck, sollten Weine auch möglichst ohne Erschütterungen gelagert werden. Dies ist auf einem Untergrund aus Holz besser gewährleistet, als auf einem Metallgitter. Zum langen Lagern ist es wichtig, auch die Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten, diese sollte zwischen 50 und 75% liegen. Für diesen Zweck sollten Sie aber einen Weinklimaschrank ins Auge fassen.